Unsere Antworten für die U16 Wahl in Hattingen

Das Jugendparlament Hattingen wird in diesem Jahr an den weiterführenden Schulen vom 24.8. - 4.9.20 eine U 16 Kommunalwahl durchführen. Die U16 Wahlen haben das Ziel, Kinder- und Jugendliche zu aktivieren, sich mit politischen Inhalten auseinander zu setzen und sie auf ihr Wahlrecht als Erwachsene aufmerksam zu machen. Das Projekt wird über „Demokratie leben!“ finanziert. Im Vorfeld sollen die Schülerinnen und Schüler deshalb über die kommunalen Parteiprogramme und Bewerber für das Bürgermeisteramt jugendgerecht informiert werden. Wir haben uns den Fragen der Jugendlichen natürlich gerne gestellt. Hier können Sie unsere Antworten nachlesen.

1.       Was sind Ihre politischen Ziele für Hattingen?

  • Investitionen in die Modernisierung von Schulen und Kitas
  • Ausbau der Digitalisierung und damit einhergehend die Verbesserung des Service der Verwaltung für die Bürgerinnen und Bürger
  • Mobilität, die Menschen und das Klima weiterbringt
  • Schnelles Internet – und zwar überall
  • Grund- und Gewerbesteuer mittelfristig senken
  • Tourismus weiterentwickeln und Henrichsforum schaffen

2.       Wie sollen Ihrer Meinung nach die Schulen besser digital ausgestattet werden?

Zu allererst muss die Infrastruktur für beste Lernbedingungen geschaffen werden. Dazu gehören SmartBoards in jedem Klassenzimmer, die Anbindung aller Schulen an das Glasfasernetz und die Bereitstellung einer zentralen Lernplattform. Wichtig ist es aber auch, dass jeder Schülerin und jedem Schüler ein mobiles Endgerät zu Verfügung steht. Dabei darf Niemand zurückbleiben! Für finanziell schlechter gestellte Schülerinnen und Schüler müssen solche Tabletts daher nach einem Urteil des Verwaltungsgerichts bezuschusst werden. Die beste Infrastruktur hilft aber nur in Kombination mit den besten Lehrerinnen und Lehrern. Darum gilt es qualifizierte Fortbildungsmöglichkeiten einzurichten und konsequent fortzuführen.

3.       Was möchten Sie zum Thema Umwelt in 5 Jahren geschafft haben?

Wir wollen, dass Hattingen klimaneutral und plastikfrei wird. Weiterhin wollen wir die Artenvielfalt aus Pflanzen und Tieren erhalten. Die FDP Hattingen hat daher mit den Initiativen zu einem Mehrwegpfandsystem bei Kaffeebechern und einem kostenlosen Nachfüllsystem für die eigenen Trinkwasserflaschen erste Akzente für weniger Plastikmüll erfolgreich eingebracht. Bei unserem Wahlkampf verzichten wir bewusst auf Plakate, denn diese müllen unsere Stadt nur zu und die Kabelbinder zur Anbringung sind noch jahrelang in der Gegend zu finden. Alle unsere weiteren Druckproduckte sind zudem CO2-neutral und auf zertifizierten Umweltpapier gedruckt worden.

Durch das Hattinger Klimaschutzkonzept wurden erste Maßnahmen zum Klimaschutz vor Ort aufgestellt. Unser Ziel ist es, dieses Konzept weiterzuentwickeln, um langfristig die Emissionen im Verantwortungsbereich der Stadt zu reduzieren. Bei der Mobilität setzen wir auf alternative Formen für den Pendlerverkehr. Daher wollen wir eine Fahrradautobahn von Bochum über Welper und Hattingen Mitte bis über die alte Bahntrasse in das Bergische Land errichten und in der Innenstadt ein Fahrradparkhaus errichten.

4.    Was möchten Sie konkret für Kinder und Jugendliche in den nächsten 5 Jahren tun?

Kinder und Jugendliche sind die Zukunft unserer Stadt. Für sie wollen wir alle Möglichkeiten schaffen das Beste aus ihrem Leben zu machen und ihre Träume zu erreichen. Dies muss unabhängig vom Elternhaus sein. Eine weitere Erhöhung der KiTa-Gebühren in Hattingen wird von uns daher seit Jahren konsequent abgelehnt. Wir wollen Bewegungsangebote im Freien verbessern und ausbauen. Im Park Diepenbeck und im Hillschen Garten sind daher bereits neue öffentliche Freizeitangebote geschaffen worden. Die Sportstätten wollen wir in Zusammenarbeit mit dem Land weiter stärken und setzen uns auf Kreisebene für die Übernahme von Beiträgen in Sportvereinen für Kinder aus ärmeren Familien ein. 

Uns ist es aber auch wichtig, dass die Kinder und Jugendliche selbst mit ihren Wünschen und Ideen für Hattingen in der Politik mehr Gehör finden. Das Jugendparlament ist dabei eine tolle Initiative, die wir gerne weiter unterstützen wollen. Mehr Möglichkeiten zur Mitwirkung im Stadtgeschehen, wie digitale Beteiligungsverfahren spielen dabei selbstverständlich auch eine Rolle.